Dresdner Romantikweg  Auf den Spuren der Romantik
 

Das Leonhardi-Museum in Dresden-Loschwitz


Das Leonhardi-Museum ist dem spätromantischen Landschaftsmaler Eduard Leonhardi (1828–1905) gewidmet, der das Museum gestiftet hat. Das Gebäude wurde im 16. Jahrhundert als Wassermühle erbaut und nach den späteren Besitzern als „Hentschelmühle“ bezeichnet. Die Familie Leonhardi kaufte die Mühle, und der Maler nutzte es von 1882–84 als Atelier und Ausstellungsort; ursprünglich sollte es als Künstlerhaus zur kostenfreien Miete für junge bzw. arme Kunstschaffende zur Verfügung gestellt werden. Der Plan konnte nicht ganz verwirklicht werden, doch der hochbegabte Maler Charles Palmié (1863–1911) wohnte in einem Teil des Ensembles – der sogenannten „Roten Amsel“, die er mit Sprüchen verzierte. 

1963 wurde ein „Aktiv bildender Künstler des Stadtbezirks Dresden-Ost“ in dem Haus gegründet, welches Ausstellungen durchführen wollte. Seitdem wurde das Haus vor allem von jungen Künstlern als Ausstellungsgebäude bis 1990  genutzt. Teilweise kam es zu Konflikten mit der offiziellen Kulturpolitik der DDR. Nach 1990 wurde das Museum als Leonhardi-Museum weitergeführt. Sanierungsarbeiten erfolgten und im Herbst 2003 konnte es wiedereröffnet werden.

Im Garten befindet sich ein Gedenkstein zu Ehren von Ludwig Richter (1803–1884), der ein großes Vorbild Leonhardis war. Der Gedenkstein wurde 1884 vom damaligen Ortsverein Loschwitz gestiftet. Eine entsprechende Inschrift befindet sich rechtsseitig am Denkmal.

   


Infos unter: https://www.leonhardi-museum.de/


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