Caspar David Friedrich (Greifswald 1774–1840 Dresden), der bedeutendste Maler der Dresdner Romantik, heiratete am 21. Januar 1818 in der Kreuzkirche die 24-jährige Caroline Bommer. Die Trauung fand in Anwesenheit eines einzigen Trauzeugen morgens 6 Uhr statt. Es ist überliefert, dass Friedrich, der Feierlichkeiten mied,
wenige Stunden später wieder in seinem Atelier bei der Arbeit saß.
Christiane Caroline Friedrich, geb. Bommer (Dresden 1793–1847), war die Tochter Christoph Bommers, des Leiters der Dresdner Blaufärber-Niederlassung. Das Paar hatte drei Kinder, die alle in der Kreuzkirche getauft wurden: 1819 Emma, 1823 Agnes und 1824 Gustav Adolf, der ebenfalls Maler wurde. Caroline Friedrich soll eine bescheidene und verständnisvolle Ehefrau gewesen sein. Auch sie war künstlerisch tätig und übte sich in der Blumenmalerei. Die letzten Ehejahre standen im Schatten zunehmender Zurückgezogenheit, Krankheit und Depressivität Friedrichs, dazu kamen finanzielle Schwierigkeiten. Trotz mehrerer Kuraufenthalte konnte Friedrich seine Arbeit nicht wie zuvor wiederaufnehmen. Er starb vereinsamt am 7. Mai 1840 und wurde auf dem Trinitatisfriedhof beerdigt.